Neovide im Einsatz: Ohne Wasser, ohne Beutel – der Sous-Vide-Garer für perfektes Feuchtigkeitsmanagement beim Kochen
The Space
Sie lieben den Geschmack und die Bequemlichkeit des Sous-Vide-Garens, doch der Aufwand mit den Beuteln und dem Wasser schreckt Sie ab? Dann werden Sie von Neovide begeistert sein – unserem Sous-Vide-Garer ohne Wasser und Beutel, der bei minimalem Feuchtigkeitsverlust köstliche Speisen garantiert. Sie brauchen uns das nicht blind zu glauben, aber fragen Sie doch Mike, einen unserer Backer auf Kickstarter. Er hat kürzlich zwei Wochen nach Inbetriebnahme seines Neovide sein begeistertes Feedback mit uns und Ihnen geteilt.
„Ich möchte nach zweiwöchiger Benutzung nur kurz von meinen Erfahrungen mit diesem Produkt berichten.
Ich habe Steak, Lachs, Hühnchen und Schweinekoteletts mit dem Neovide-Modus zubereitet und alles kam perfekt auf den Teller. Ich habe das Gerät zur „Kontrolle“ mit meinem Thermo-Einhängethermostat von Anova verglichen und muss sagen, mit dem neuen Gerät schmecken mir die Gerichte besser. Ich finde nicht, dass er „besser“ gegart hat, doch immer wenn ich mit einem herkömmlichen Sous-Vide koche, sammelt sich im Beutel jede Menge Flüssigkeit an, und das bedeutet, es bleibt weniger Feuchtigkeit in den Speisen. Mit diesem Gerät hingegen verlieren die Speisen praktisch keine Feuchtigkeit und das finde ich großartig. Ich denke, weil die Speisen nicht in der Flüssigkeit liegen, bleiben über den gesamten Garprozess hinweg alle Gewürze an Ort und Stelle, und das trägt zu einem besseren Geschmack bei. Dazu muss ich sagen, dass ich mit meinem Anova-Circulator wiederverschließbare Silikonbeutel verwende. Deshalb bleiben mir die Vorzüge einer Vakuummarinierung verwehrt, und vielleicht bevorzuge ich deshalb die Art, wie der Neovide mein Essen gart.
Ich kenne nicht die wissenschaftliche Erklärung dafür, warum die Speisen beim Neovide so wenig Feuchtigkeit verlieren – also ob das vielleicht an der Geschwindigkeit liegt, mit der die Speisen auf Temperatur gebracht werden, an dem vom Gerät erzeugten Vakuum oder an etwas anderem. Ich dachte, das könnte vielleicht damit zusammenhängen, wie lange die Speisen auf Temperatur gehalten werden, doch Fehlanzeige. Ich habe mit dem NV100 Gerichte fast vier Stunden auf Temperatur gehalten, und trotzdem ging kaum Feuchtigkeit verloren. Also, ich bin wirklich glücklich mit dem Gerät. Die Speisen haben ausgesprochen viel Geschmack.
Egal wie, aber es scheint offenbar gut zu funktionieren und das Ergebnis ist hervorragend. Ich habe sogar Speisen gestapelt und jeweils Alufolie darübergedeckt (wird vom Hersteller so empfohlen), und tatsächlich wurden alle Stücke gleichmäßig gegart. Ich bin mir nicht sicher, für was die Folie gut ist, da ja das gesamte Garen im Vakuum erfolgt, doch sie empfehlen das eben. Und es funktioniert prächtig. Ich werde es beim nächsten Mal ohne Alufolie versuchen, mal sehen, ob ich einen Unterschied merke.
Sobald die Speisen bei der vorgegebenen Temperatur gegart sind, wird das Vakuum aufgehoben und die Speisen werden auf Temperatur gehalten. Ich hätte es besser gefunden, wenn das Vakuum bestehen bleiben würde, doch ich habe dann die Speisen ohne Vakuum stundenlang warmgehalten und dabei keine Probleme irgendwelcher Art festgestellt. Einmal ist mir aufgefallen, dass die Maschine beim Warmhalten zunächst eine Stunde lang einwandfrei funktioniert hat, und dass dann die Speisen langsam um drei Grad abgekühlt sind. Die Maschine heizte das Essen dann wieder auf und es dauerte eine Stunde, bis die eingestellte Temperatur wieder erreicht war. Sobald die Temperatur wieder stimmte, ging der NV100 für die nächsten zwei Stunden wieder in den „Hold“-Modus, bis ich die Maschine stoppte und mich über das Gericht hermachte. Ich weiß nicht, warum die Temperatur abgesunken ist, doch mir hat gefallen, dass das Gerät die Temperatur langsam wieder hergestellt hat und die Speisen in keiner Weise übergart wurden.
Die Marinier-Option hat wunderbar funktioniert. Viel mehr gibt es da nicht zu sagen, es hat einfach funktioniert. Ich habe im Wasserbad-Modus Eier gekocht und fand, sie waren nicht richtig gar. Ich habe die Temperatur dann auf 63 °C (145 °F) gestellt, doch mit dem Ergebnis war ich nicht zufrieden. Gut wurde es dann, als ich eine höhere Temperatur einstellte, doch im kleinen Kochbuch zum Gerät stand 63 °C drin, und bei der Temperatur ist es für mich einfach zu roh geblieben. Ich erinnere mich vage, dass die Eier mit meinem Anova vor Jahren bei 63 °C besser wurden. Ich werde noch etwas mit dem Wasserbad-Modus experimentieren müssen, mal sehen wie sie da im Vergleich zum Neovide-Modus werden. Allerdings habe ich mir das Gerät gekauft, um KEIN Wasser zu verschwenden, deshalb ist es zwar schön, diesen Modus zur Verfügung zu haben, doch wirklich benutzen will ich ihn eigentlich nicht.
Die proteinhaltigen Sachen jedenfalls, die ich im Neovide-Modus gegart habe, brauchten nicht allzu lange, um auf Temperatur zu kommen (Ich erinnere mich nicht genau, doch die Dauer lag je nach Dicke zwischen einer und zwei Stunden). Darüber kann ich mich nicht beschweren, denn schließlich kochte ich die Speisen mit dem traditionellen Sous-Vide-Modus in der Regel zwei Stunden lang (zuzüglich der Zeit für das Aufheizen des Wassers). Je nach Speise brate ich das Stück dann entweder in meiner Gusseisenpfanne an, sobald es auf Temperatur gebracht ist, oder ich stelle es für ein paar Stunden auf „Hold“ (etwa wenn ich bei geringerer Temperatur als üblich Hühnchen oder Schwein gare). Ich habe beim NV100 noch nicht die Option „Mild Sear“, also das leichte Anbraten ausprobiert, denn meine Gusseisenpfanne erfüllt alle meine Erwartungen in Sachen Anbraten.
Die Kammer und das Gefäß sind einfach zu reinigen. Ich reinige die Thermometersonde mit 91-prozentigem Reinigungsalkohol. Das Gerät ist ausreichend leise, wobei allerdings im unteren Bereich immer ein Ventilator zu laufen scheint.
Insgesamt bin ich ausgesprochen zufrieden mit den Modi Marinieren und Neovide. Ich muss mit dem Wasserbad-Modus noch etwas experimentieren, nächstes Mal mit Fleisch oder Fisch statt mit Eiern. Ich fände es besser, wenn das Gerät im „Hold“-Modus das Vakuum aufrechterhalten würde, doch auch so schmeckt das Essen auch nach ein- bis vierstündigem Warmhalten perfekt, also nehme ich mal an, dass es auf das Vakuum hier nicht wirklich ankommt, solange die Speisen auch nach mehrstündigem Warmhalten nicht verkochen.
Was ich absolut nicht mag, ist die Tatsache, dass die Temperatur beim Drücken der Tasten um Nullkommaeins-Schritte verstellt wird. Ich persönlich habe noch nie absichtlich bei einer Temperatur zum Beispiel von 63,3 °C gekocht, und deshalb finde es einfach unsinnig, dass die Temperatureinstellung in so kleinen Schritten erfolgt. Zum Glück verstellt sich die Temperatur in Ein-Grad-Schritten, wenn man die Taste gedrückt hält. Wenn das hier jemand liest, der aus einem triftigen Grund bei Temperaturen wie 63.3 °C gart, dann möge er mich bitte kontaktieren und belehren.“
Wir sind wirklich sehr dankbar für diese Umfassende Besprechung unseres Backers und mit dessen freundlicher Genehmigung haben wir sie veröffentlicht. Wir freuen uns über jede Rückmeldung und sind stets bemüht, unsere Produkte und Leistungen weiter zu verbessern. Dementsprechend haben wir den Warmhalte-Modus kürzlich verbessert, damit das Vakuum durchgehend aufrecht erhalten wird. Wir würden uns freuen, von Ihnen als Benutzer weitere Rückmeldungen zu unserem Produkt zu erhalten, denn Ihre Erfahrungen oder Anregungen sind sehr wichtig für uns.